Reisemaus48 Mitglied

Alter: 76 Anmeldedatum: 12.03.2013 Beiträge: 473 Wohnort: Hessen
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11.01.2016, 15:55 Gutshof Els Calderers de Sant Joan / Mallorca |
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Im Oktober 2015 haben wir das Gut wiedereinmal besucht.
Von Palma fährt man die MA 15 Richtung Montuiri. Nach dem letzten Kreisverkehr von Montuiri nimmt man am nächsten Kreisverkehr die dritte Ausfahrt Vilafranca / Els Calderers und kommt auf die Via de Servei die in Richtung Vilafranca zeigt. Kurz darauf sieht man schon das große Plakat von Els Calderers und biegt links ab.
Kommt man auf der MA 15 von Arta-Manacor-Porto Cristo kann man die Abfahrt nach Vilafranca nehmen, durch den Ort fahren und dann ebenfalls am Schild rechts abbiegen. Der Weg führt ein ganzes Stück an bewirtschafteten Feldern vorbei, kurz vor dem Gut ist rechts ein großer Schotterparkplatz, auch mit Schattenplätzen.
Auf dem Feld nebenan waren bei unserem Besuch viele schwarze Schweine. Der Eintritt hat im Oktober 2015 pro Person € 9.00 gekostet, dazu gibt es ein A5 Blatt mit der Beschreibung.
Unter www.elscalderers.com kann man einen ersten Eindruck gewinnen. Im Anbau gibt es eine kleine Bodega. Wir hatten uns einen Kaffee und einen Biskuitkuchen bestellt. Kaffee war dünn und kalt, Kuchen lecker. Es gibt im Haus auf zwei Stockwerken ca. 20 verschiedene Räume. Alles ist sehr schön eingerichtet und gepflegt. Im oberen Stockwerk ist eine Art Scheune mit verschiedenen Geräten und Vorratsbehältern. Man kann sich vorstellen wie die Bewohner, als das Gut noch in Betrieb war, gelebt haben. Dann gibt es noch in den Ställen verschiedene Tiere: Schweine, Pferde, Esel, Ziegen, Schafe und Kühe.
Was uns nicht so gut gefallen hat war der Zustand der Stallungen bzw. es gab so gut wie kein Einstreu bei den Schweinen. Die Kuh stand auf blankem Stein, bei den Pferden und dem Esel haben wir kein Heu gesehen. Obwohl sie einen Unterstand hatten haben sie sich im Schatten der Mauer aufgehalten. Die Schafe hatten auch nur einen Steinfußboden, kein Stroh oder Grünzeug. Das Gehege der Ziegen sah auch nicht überzeugender aus. Ob überall Wasser zur Verfügung stand konnten wir nicht sehen.
Auf dem Gelände gibt es noch verschiedene Remisen in den die damals gebräuchlichen Handwerksgeräte ausgestellt sind. Man kann sich im Garten vor dem Haus sehr schön aufhalten, es gibt viele Sitzmöglichkeiten.
Gleich hinter dem Kassenhäuschen war auf der linken Seite eine gemauerte Hundehütte. An einer langen Leine war ein schwarzer Ca de Bestiar, ein Viehhund wie es übersetzt heißt also ein mallorquinischer Schäferhund. Er hatte Langeweile und ich habe sie ihm ein bisschen vertrieben. Er war, glaube ich, noch relativ jung, verspielt und ein ganz lieber.
Es lohnt sich wieder mal einen Vor- oder Nachmittag dort zu verbringen. |
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